Der Staat Nigeria zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Eine defizitäre Infrastruktur, niedrige Einkommen und eine unzureichende Wasserversorgung sind nur einige der Probleme, mit denen die Bevölkerung in Nigeria zurechtkommen muss. Die Menschen leben unter desolaten Lebensbedingungen und schleppen sich von einer gesundheitlichen, bzw. sozialen Krise zur nächsten.
Durch die leeren Staatskassen ist die soziale Absicherung extrem schlecht, so dass die Bevölkerung bei Krankheit nicht selten nur auf die Hilfe Ihrer Familien angewiesen ist. Eine medizinische Grundversorgung ist nicht vorhanden und die hygienischen Bedingungen sind katastrophal. Die Menschen im Busch wohnen weit verstreut und müssen lange beschwerliche Wege in Kauf nehmen, um zu medizinischer Hilfe zu gelangen. Infolgedessen ist auch die Kinder- und Müttersterblichkeit in Nigeria extrem hoch. Die Kinder leiden an Durchfällen, Malaria, Tuberkulose und anderen Tropenkrankheiten und der Gesundheitszustand der Mütter ist unter diesen Bedingungen ebenfalls schlecht.
Die UMUOWA Community, befindet sich auf dem Gebiet der Diözese Orlu im Imo State, einem Bundesstaat im Südosten Nigerias. Die Bevölkerung bestreitet ihren Unterhalt überwiegend mit Landwirtschaft, kleinem Business, Kunsthandel und anderen informellen Aktivitäten.
90 Prozent der Bevölkerung gehören der katholischen Glaubensgemeinschaft des IBO-Stamms an, fünf Prozent den Pfingstlern, fünf Prozent anderen, vermutlich traditionellen Glaubensvorstellungen.